Verein - Skiclub Malsburg-Marzell

Skiclub Malsburg-Marzell
Sportspass im Verein,
Nordic Aktiv Zentrum
Langlaufparadies auf 900 m 1100 m Höhe
im Naturpark Südschwarzwald
  • Langlauf
  • Nordic Walking
  • Bewegungssport
  • Finnenbahn
Skiclub Malsburg-Marzell
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Verein

Der Verein und seine Geschichte, die Stationen unseres Wirkens


Am 10. Februar 1935 wurde das erste Skispringen am Hochblauen ausgetragen, allerdings unter Regie der Skizunft Badenweiler. Am Nordosthang, wo sich heute die Drachen- und Gleitschirmflieger in die Lüfte schwingen, traf sich die Schwarzwälder Springerelite aus u.a. Hinterzarten, St. Märgen und Schönwald.

                       

Alles begann als Skiabteilung der Sportfreunde Marzell am 12. März 1950. Gottlieb Gersbacher, Revierförster in Marzell als Abteilungsleiter und Ratsschreiber Karl Schweinlin der Gemeinde Malsburg-Marzell als Loipenwart und Kassier, waren Initiatoren und treibender Motor der Vereinsarbeit. In der Wintersaison 1967/68 fanden erstmals der Blauen-Abfahrtslauf und der Blauen-Langlauf statt, wobei der Blauen-Langlauf zum festen Bestandteil im nordischen Terminplan des Skiverband Schwarzwald wurde. Trainer der aktiven Gruppen waren Gottlieb Gersbacher und Hans-Werner Kilchling, Tourenwarte Günter Wagner und Hans-Dieter Lindemer.

Am 7. Februar 1971 wurde zum ersten Mal der Kandertäler Volksskilauf ausgetragen. 130 Teilnehmer aus u.a. Kirchzarten, Freiburg, Waldkirch oder Basel kämpften um Siegerehren. Der Winter 1974/75 war ausgesprochen schneearm; alle Wettkämpfe mussten an höher gelegenen Orten im Schwarzwald ausgetragen werden, so der Blauenlauf mit über 200 Läufern am Gisiboden. In der darauf folgenden Saison wurde die Meierskopfloipe mit 9 km Länge, ein Jahr später die Gleichenloipe mit 7 km Länge eröffnet. Parallel dazu kamen Skiwanderwege mit 22 km Länge vom Lipple über Stühle, Kreuzweg, Egerten, Meierskopf und zurück zum Lipple dazu.

Als am 9. November 1975 die Meierskopfspur eingeweiht wurde, wurde gleichzeitig ein Loipenbuch am Marzeller Übergang ausgelegt, das beim heutigen Durchblättern einer Zeitreise unserer ganzen Region gleichkommt. Man findet dort Unterschriften und gute Wünsche nahezu von allen Malsburgern und Marzellern, aber auch von Leuten aus Weil oder Lörrach, Müllheim oder Freiburg, Basel oder Bern, St.Louis oder Brunstatt, Köln oder Berlin, sogar aus Kanada, Japan und Australien. Beim Eiweihungsfest der Meierskopfspur spielte der Musikverein Edelweiß auf, Oberforstrat Edgar Seger und Forstdirektor Dr. Vogel, die Bürgermeister aus Kandern, Wies und Marzell schwangen Reden, es floss reichlich Schwarzwälder Kirsch. Am selben Tag wurde ein neues Loipenspurgerät präsentiert. Es war ein Motorschlitten mit nachgezogem Spurklotz für stolze 13.000 DM (6.700 €).  Zur Wintersaison 78/79 wurde dieses dann durch ein österreichisches Pistenfahrzeug der Marke Hämmerle vom Typ “Schneemaus” mit Nachlaufwalze und Loipenspurgerät der Marke Bächler vom Typ “Loipenstar” ersetzt, was immerhin zusammen 62.000 DM (31.700 €) kostete.

Am Sonntag den 28. Februar 1976, übrigens an einem Fasnachtssonntag, wurde der Blauen-Skilanglauf ausgetragen, 120 Teilnehmer waren gemeldet, einige erschienen in “närrischen Gewändern”. Siegerin war die deutsche Juniorenmeisterin Ulrike Spitz aus Bubenbach, den begehrten Blauen-Wanderpokal holte sich die Mannschaft der Skizunft Breitnau mit den Läufern Kapp, Nitz und König. Zwei Jahre davor hatten sich so berühmte Leute wie Peter, Thomas und Georg Zipfel, sowie Georg Thoma als Mitglieder des DSV und der deutschen Nationalmannschaft in die Siegerliste des Blauenlanglaufs eingetragen. Noch ein Jahr davor wurde das Rennen sogar bei strömendem Regen ausgetragen und trotzdem waren über 100 Läufer anwesend. Wie es so manchmal mit Wanderpokalen passiert, tauchen sie irgendwann nicht mehr auf und so schmückt das jetzt noch vorhandene Exemplar unsere Skihütte mit der ersten Eintragung von 1977/78 mit Waldemar Junkel und dann folgen bis 1990/91 Namen von den Skiclubs in Fröhnd, Bubenbach, Kirchzarten, Hinterzarten, Münstertal und Utzenfeld, unter anderen eben wieder die Gebrüder Zipfel und Georg Thoma (1982/83).

Dank ungeheurer Eigenleistung der Vereinsmitglieder und einer ausgesprochen hohen Spendenbereitschaft von Betrieben und Privatleuten aus der ganzen Region konnte am 14. Mai 1979 unter Beisein von viel Prominenz die Lipplehütte eingeweiht werden, ein Holzbau in Blockhausbauweise mit integriertem Unterstand für das Spurgerät. Am 16. Dezember 1979 sollte unser 1. Internationaler Kreuzweg-Volksskilauf, angemeldet beim DSV/München, auf einer 30 km langen Strecke starten. 150 Plakate, 1000 Ausschreibungen, 300 Startkarten und 500 Fähnchen wurden vorbereitet, ein ganzes Heer von Helfern für den Streckenverlauf, die Startfolge, die Strecke richten, Streckenposten, Startnummern ausgeben und einsammeln, Teeausgabe, Kampfgericht, Unfalldienst, Hüttenbewirtschaftung, Fahrer des Spurgeräts und Parkplatzdienst wurden organisiert. Dann lag zu wenig Schnee und alles wurde auf den 2. März 1980 verlegt.

Auszug aus dem Veranstaltungsteil der Wintersaison 1981/82: am 6.12.1981 der Kreuzweg-Volksskilauf, am 17.1.1982 der Blauen-Langlauf als Teil der Schwarzwaldmeisterschaften mit 289 Teilnehmern, am 7.2.1982 der 12. Kandertäler Volksskilauf mit 330 Teilnehmern, am 13.3.1982 der Grümpelstaffellauf und am 30.3.1982 die nordischen Vereinsmeisterschaft. Im August 1983 wurde die Hämmerle “Schneemaus” gegen den neuen “Superschweden” der Marke Illern 100 ausgetauscht, Kostenpunkt 84.000 DM (43.000 €), mit dem wir allerdings nicht viel Freude hatten. Hoher Bremsenverschleiß führte bereits ein Jahr später zu einem kostenlosen Austausch gegen den verbesserten Illern 200.


Bereits 1982 begannen die Neuenweger im Bereich der Fischerhütte eine kleine Langlaufspur zu ziehen, aber erst Mitte der 1980-er Jahre wurde es dann mit der Nonnenmattweiherspur richtig ernst. Sie wurde an die Marzeller Loipen zum Stühle, Spänplatz und Kreuzweg angeschlossen und brachte auf einen Schlag eine Loipenerweiterung von anspruchsvollen 17 km.


Im Zuge des allgemeinen Umweltgedankens startete im Winter 1984/85 an den Wochenenden ein Loipenbus in Kandern und fuhr stündlich das Lipple an. Im gleichen Winter kamen unter der Woche ganze Busse mit Schülern aus dem Elsass und machten im Rahmen ihres Schulsports Langlauftraining auf unseren Loipen. Zur Wintersaison 87/88 mußte der Loipenbusfahrplan aus Kostengründen wieder eingestellt werden. 1988 gab es einen Führungswechsel. Der Marzeller Revierförster Hans Happle war nunmehr Leiter der Skiabteilung. Erstmals gab es die Vignette als Jahresaufkleber und das Spurgerät Marke Illern wurde gegen ein Fahrzeug neuerer Generation der Marke Prinoth ausgetauscht. Wieder gab es eine enorme Investition von 158.000 DM (81.000 €), die durch Zuschüsse des Regierungspräsidiums, der umliegenden Gemeinden und durch den Verkauf des alten Gerätes zustande kam. Zu Silvester 1988 wurde die erweiterte Hütte eingeweiht. Mit einem Kostenaufwand von 44.000 DM (23.000 €) wurden der Aufenthaltsraum und die Garage vergrößert und endlich kamen die lange vermißten Toiletten. Am 5. März 1989 war dann der Hans-Werner Kilchling Gedächtnislauf als Internationaler Kreuzweg-Skimaraton über 42 km für Jedermann.


Neben allen Winterwettkämpfen wurde auch jährlich unser Gleichenlauf ausgetragen, am 28. Oktober 1990 bereits zum 4. Mal, aus dem der jetzige Fackellauf hervorgegangen ist. Am 16. Dezember desselben Jahres fand dann der 2. Hans-Werner Kilchling Gedächtnislauf als offener Skilanglauf für alle Klassen auf der Gleichen-Loipe statt.


1995 entschloss man sich, die Skiabteilung aus dem Verein der Sportfreunde Marzell auszugliedern und zum Jahresende den Skiclub Malsburg-Marzell in seiner jetzigen Form zu gründen. Erster Vorsitzender wurde Revierförster Hans Happle, unter dessen Regie dann wesentliche Veränderungen liefen. Es kam die Erweiterung der Skihütte mit zusätzlichem Duschraum, Aufbau eines Kachelofens, sowie Anbau einer Großgarage und die gleichzeitige Neuanschaffung unseres jetzigen Loipenspurgerätes der Marke Pisten Bully mit einem Kostenaufwand von zusammen 250.000 DM (128.000 €), das am 10.03.2001 eingeweiht wurde. Für die Läufer wurde auf dem Lipple ein 500 m langer Finnenbahn-Rundkurs gebaut, der Skilift wurde am Sunnebuckel aufgebaut und er erhielt ein richtiges Lifthäuschen. Die Loipentrassen wurden wesentlich verbreitert und etliche Ausblicke geschaffen. Für Musikliebhaber gab es jährliche Veranstaltungen in der Stockberghalle in Marzell.




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